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Kimono und Karategi, was sind die Unterschiede?
Das Land der aufgehenden Sonne ist reich an Traditionen und Bräuchen. Die Geschichte und die Kunst der japanischen Gesellschaft spiegeln sich in den typischen Kleidungsstücken wie Kimono und Karategi sowie Judogi, Aikidogi und Keikogi wider. Der Unterschied zwischen diesen beiden traditionellen Kleidungsstücken wird oft nicht erkannt, aber er existiert.
Warum ist es für uns so üblich, sie zu verwechseln? In den westlichen Ländern wird der Begriff “Kimono” oft als Oberbegriff für jedes traditionelle japanische Kleidungsstück verwendet. Menschen, die mit dieser Kultur nicht vertraut sind, neigen daher dazu, alles als Kimono zu betrachten. Außerdem ist der Karategi ein Derivat des Kimonos und ähnelt diesem sowohl in der Form als auch im Design. Eine Verwechslung ist also möglich. Aus diesem Grund werden wir heute den Unterschied zwischen diesen beiden traditionellen japanischen Kleidungsstücken untersuchen.
Table des matières
Der japanische Kimono
Definition und Ursprünge
Kimono, japanische Ausdrücke ” kiru ” und ” mono “ist der Begriff für ein traditionelles japanisches Kleid, das ein Symbol für Schönheit, Tradition und Kultur ist. Er wird sowohl von Männern als auch von Frauen und Kindern zu besonderen Anlässen wie Zeremonien, Festen und Hochzeiten getragen.
Der Kimono ist mehr als nur ein Kleidungsstück, er spiegelt die kulturelle Identität Japans wider. Er verkörpert Harmonie, Respekt und Gleichgewicht. Die japanische Gesellschaft legt großen Wert auf diesen Brauch. Das Tragen eines Kimonos setzt die Kenntnis der Regeln und Etikette voraus, wie z.B. das Tragen und das korrekte Binden des Kimonos.
Der Ursprung des Kimonos geht auf das 7. Jahrhundert zurück, als Japan unter dem Einfluss der Tang-Dynastie stand. Bevor es zu dem Kimono wurde, den wir heute kennen, hat dieses traditionelle japanische Kleidungsstück viele Veränderungen durchgemacht.
Von einer einfachen Unterwäsche namens Kosode, die von chinesischen Vorbildern inspiriert war, entwickelten die Japaner während der Heian-Zeit ihren eigenen Stil. Gleichzeitig wurden Damen- und Herrenmodelle unterschieden und der Kosode wurde mit Mustern verziert.
Während der Muromachi-Periode gewann der Kosode an Popularität. Er ist nicht mehr nur ein Untergewand und wird im Freien über anderen Kleidungsschichten getragen. Außerdem wurden die Webtechniken verbessert, so dass die Muster immer detaillierter und präziser wurden. Der Kosode wurde im 13. Jahrhundert in Kimono umbenannt und entwickelte sich während der Edo-Zeit zu seinem heutigen Design.
Konzeption und Design
Der Kimono wird mit besonderer Aufmerksamkeit für Details, Muster und Farben entworfen. Er wird aus hochwertigen Materialien wie Seide hergestellt. Er ist sehr oft mit komplexen Mustern verziert, die die Natur, Landschaftsszenen oder abstrakte Motive darstellen.
Die Muster und Farben des Kimonos können die Jahreszeit, das Alter, den Familienstand oder andere Aspekte der Identität widerspiegeln. Der Kimono wird mit einem breiten Gürtel, dem sogenannten Obi, getragen und kann mit anderen traditionellen Accessoires wie Holzsandalen (geta) oder Fingerstrümpfen (tabi) kombiniert werden.
Der Karate Kimono: Karategi
Definition und Ursprünge
Im Gegensatz zum Kimono, der nur zu besonderen Anlässen getragen wird, ist derKarategi dietraditionelle Uniform des Karateka, des Praktizierenden der Kampfkunst Karate. Es ist ein Symbol der Disziplin, des Respekts und der Verpflichtung gegenüber der Kampfkunst. Der Karategi ist ein wesentlicher Bestandteil aller Karateka, der ihre Ernsthaftigkeit und Hingabe widerspiegelt. Es wird sowohl beim Training als auch bei Wettkämpfen und Demonstrationen getragen und ermöglicht Bewegungsfreiheit, während es gleichzeitig die Traditionen des Karate respektiert.
Der Keikogi, eine Trainingsuniform, die in anderen Kampfsportarten wie Judo verwendet wird, wurde von Gichin Funakoshi (der in den 20er Jahren als Vater des modernen Karate gilt) eingeführt und von ihm so angepasst, dass er für Karate geeignet ist. Darüber hinaus gründete Herr Shizuo Sugiura im Jahr 1956 die Marke Tokaido. Er begann mit der Herstellung von Anzügen für seine Freunde, die Karate praktizierten. Bis dahin gab es noch keine offizielle Karateuniform. Der Karateka benutzte den Judoanzug (Judogi), einen Pyjama oder ein Jutetuch.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen, die er zu seinen Entwürfen erhielt, hat er den Stoff weiter perfektioniert und seine Karategi für Kata, Kumite und Wettkämpfe verbessert. Tokaido ist heute ein weltweiter Standard und eine anerkannte Marke, die die besten Karateuniformen, Gürtel und andere Karateprodukte liefert.
Das Kleidungsstück wurde, wie auch der Kimono, im Laufe der Zeit verändert. Um dem intensiven Training der Karateka gerecht zu werden, sind die Stoffe heute widerstandsfähiger geworden. Variationen in der Dicke und dem Gewicht des Stoffes wurden eingeführt, um den Trainierenden Optionen für das Training und den Wettkampf zu bieten.
Konzeption und Design
Der Karategi wurde in erster Linie für funktionelle Zwecke entworfen. Es wird aus Baumwolle, einer Mischung aus Baumwolle oder Polyester hergestellt, um sowohl Festigkeit als auch eine optimale Belüftung zu bieten. Der Karategi besteht aus zwei Teilen: einer Jacke und einer Hose. Die Jacke wird gekreuzt und mit einem farbigen Gürtel geschlossen, der den Rang und die Erfahrung des Karateka repräsentiert. Die Wahl des Stoffes, die Größe und der Schnitt des Karategi können je nach Karatestil und individuellen Vorlieben variieren.
Kulturelle Bedeutung
Karategi hat eine echte Symbolik und repräsentiert die Grundwerte des Karate wie Respekt, Disziplin und Demut. Die Tunika ist komplett weiß, um Reinheit und Einfachheit zu repräsentieren, aber auch Gleichheit, die besagt, dass alle Teilnehmer gleich sind, unabhängig von ihrer Stufe oder ihrem Rang. Die Tunika ist also nicht nur ein Kleidungsstück, sondern eine ständige Erinnerung an die Prinzipien und die Ethik des Karate.
Der Punkt
- Der Kimono wird bei besonderen Anlässen und Zeremonien getragen, der Karategi bei der Ausübung von Karate.
- Der Kimono steht für Schönheit und Tradition, der Karategi für Disziplin, Respekt und Engagement.
- Der Kimono wird aus hochwertigen Materialien wie Seide hergestellt, während der Karategi aus Baumwolle besteht.
- Der Kimono ist farbig und hat Muster, der Karategi ist weiß.
- Der Kimono repräsentiert die japanische Geschichte, Kunst und Ästhetik, während der Katategi ein Symbol für die Disziplin, die Praxis und den Wert der japanischen Kampfkünste ist.
Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, gibt es einen großen Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen, die fälschlicherweise für die Beschreibung der Karategi, der Uniform des Karateka, verwendet werden. Genau wie Judogi, Aikidogi und Keikogi hat jede traditionelle Kleidung ihren eigenen Ursprung und Gebrauch.